BSG - Urteil vom 06.11.2008
B 1 KR 38/07 R
Normen:
GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1; SGB V § 2 Abs. 1 S. 1; SGB V § 27; SGB V § 60 Abs. 1 S. 1; SGB V § 60 Abs. 1 S. 2; SGB V § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; SGB V § 60 Abs. 3;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 31.10.2007 - Vorinstanzaktenzeichen L 11 KR 23/07
SG Aachen, vom 17.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 KR 44/06

Fahrkostenerstattung aus der gesetzlichen Krankenversicherung, Notwendigkeit eines tatsächlichen Transports, Verfassungsmäßigkeit

BSG, Urteil vom 06.11.2008 - Aktenzeichen B 1 KR 38/07 R

DRsp Nr. 2009/750

Fahrkostenerstattung aus der gesetzlichen Krankenversicherung, Notwendigkeit eines tatsächlichen Transports, Verfassungsmäßigkeit

Die Anwendung von § 60 SGB V setzt generell voraus, dass der Versicherte transportiert wird und der Transport einer bestimmten Hauptleistung seiner KK dient. Zusätzlich muss der Transport aus zwingenden medizinischen Gründen notwendig sein. Dies ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Revision der Beklagten werden das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 31. Oktober 2007 und das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 17. Oktober 2006 aufgehoben.

Die Klage wird abgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind in allen Rechtszügen nicht zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1; GG Art. 20 Abs. 1; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1; SGB V § 2 Abs. 1 S. 1; SGB V § 27; SGB V § 60 Abs. 1 S. 1; SGB V § 60 Abs. 1 S. 2; SGB V § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 2; SGB V § 60 Abs. 3;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten darüber, ob die beklagte Ersatzkasse der bei ihr versicherten Klägerin die Kosten für die Fahrt eines Rettungswagens (RTW) zu erstatten hat.