LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 18.11.2021
L 5 P 66/18
Normen:
SGB XI § 82 Abs. 2; SGB XI § 82 Abs. 3; SGB XI § 92; BauGB § 134; BauGB § 194; ErbbauRG § 9 Abs. 1 S. 1; APG NRW § 10; APG DVO NRW § 7 Abs. 1 S. 1-3; APG DVO NRW § 8 Abs. 1; APG DVO NRW § 8 Abs. 2; APG DVO NRW § 8 Abs. 3; APG DVO NRW § 8 Abs. 5; APG DVO NRW § 9; APG DVO NRW § 10; APG DVO NRW § 12 Abs. 1; APG DVO NRW § 12 Abs. 4;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 13.07.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 27 P 16/17

Finanzierung der Pflegeeinrichtungen in der sozialen PflegeversicherungAnforderungen an die Festsetzung der anerkennungsfähigen Investitionsaufwendungen nach der Verordnung zur Ausführung des Alten- und Pflegegesetzes in Nordrhein-Westfalen unter Berücksichtigung des Bodenrichtwerts und des Erbbauzinssatzes

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 18.11.2021 - Aktenzeichen L 5 P 66/18

DRsp Nr. 2022/450

Finanzierung der Pflegeeinrichtungen in der sozialen Pflegeversicherung Anforderungen an die Festsetzung der anerkennungsfähigen Investitionsaufwendungen nach der Verordnung zur Ausführung des Alten- und Pflegegesetzes in Nordrhein-Westfalen unter Berücksichtigung des Bodenrichtwerts und des Erbbauzinssatzes

1. Bei der Bestimmung des ortsüblichen Erbbauzinses zur Feststellung der anerkennungsfähigen Investitionsaufwendungen ist der Ansatz, die als berücksichtigungsfähig anerkannte Grundstücksfläche mit dem Produkt aus dem Bodenrichtwert aus der Datenbank boris.nrw.de/borisplus und dem ortsüblichen Erbbauzinssatz zu vervielfältigen, nicht zu beanstanden. 2. Bei der Festsetzung ist von einem ortsüblichen Erbbauzinssatz von 5,00 % auszugehen. 3. Der Bodenrichtwert ist in voller Höhe auf die gesamte anerkannte Grundstücksfläche anzuwenden. Eine Halbierung hinsichtlich von Frei- und Verkehrsflächen ist unzulässig.

Tenor

Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 13.07.2018 abgeändert.