BSG - Urteil vom 14.12.1999
B 2 U 48/98 R
Normen:
RVO § 539 Abs. 1 Nr. 1, § 539 Abs. 2, § 745 Abs. 1 ; SGB IV § 7 Abs. 1 ; SGB X § 44 Abs. 1 ; SGG § 96 ;
Fundstellen:
BB 2000, 674
DB 2000, 2608
DStR 2001, 39
GmbHR 2000, 618
Vorinstanzen:
SG München, vom 29.01.1997 - Vorinstanzaktenzeichen S 41 U 145/96
LSG München - 28.10.1998 - L 2 U 232/97 ,

Folgebescheide im Beitragsrecht werden Gegenstand des sozialgerichtlichen Verfahrens, Keine Versicherungspflicht eines GmbH-Geschäftsführers

BSG, Urteil vom 14.12.1999 - Aktenzeichen B 2 U 48/98 R

DRsp Nr. 2000/3069

Folgebescheide im Beitragsrecht werden Gegenstand des sozialgerichtlichen Verfahrens, Keine Versicherungspflicht eines GmbH-Geschäftsführers

1. Während des Verfahrens vor dem SG und dem LSG im Rahmen eines Dauerrechtsverhältnisses ergangene Folgebescheide, die Regelungen jeweils für einen weiteren Zeitraum treffen, werden im Beitragsrecht in entsprechender Anwendung von § 96 SGG iVm § 153 Abs. 1 SGG Gegenstand des beim LSG anhängigen Streitverfahrens, wenn gegen die Folgebescheide die gleichen Einwände wie gegen den Erstbescheid erhoben werden, der Kläger sich auch gegen die Folgebescheide wendet und die Beklagte nicht widerspricht. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich der in der gesetzlichen Unfallversicherung für die einzelnen Geschäftsjahre ergangenen Beitragsbescheide.