LSG Bayern - Urteil vom 17.12.2019
L 5 KR 460/18
Normen:
SGB IV § 28e Abs. 1 S. 1; SGB V § 252 Abs. 1; SGB V § 253; SGB VI § 173; SGB VI § 174 Abs. 1; SGB III § 348; SGB XI § 60;
Fundstellen:
NZS 2020, 519
Vorinstanzen:
SG Landshut, vom 05.09.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 KR 391/16

Forderungen von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen gegen eine vormalige Gesellschaft bürgerlichen RechtsPersönliche Inanspruchnahme eines MitgesellschaftersArbeitgeberstellung einer GbR

LSG Bayern, Urteil vom 17.12.2019 - Aktenzeichen L 5 KR 460/18

DRsp Nr. 2020/5376

Forderungen von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen gegen eine vormalige Gesellschaft bürgerlichen Rechts Persönliche Inanspruchnahme eines Mitgesellschafters Arbeitgeberstellung einer GbR

Eine Ermächtigungsgrundlage zur persönlichen Inanspruchnahme auf Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen als Gesellschafter einer GbR existiert nicht.

Tenor

I.

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Landshut vom 05.09.2018 wird zurückgewiesen.

II.

Die Beklagte trägt die Kosten des Rechtsstreits in beiden Rechtszügen.

III.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB IV § 28e Abs. 1 S. 1; SGB V § 252 Abs. 1; SGB V § 253; SGB VI § 173; SGB VI § 174 Abs. 1; SGB III § 348; SGB XI § 60;

Tatbestand

Streitig ist, ob die Beklagte die Klägerin im Wege eines Haftungsbescheides in Anspruch nehmen durfte für Forderungen von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen gegen eine vormalige Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), deren Mitgesellschafterin die Klägerin war.