BSG - Urteil vom 24.01.2008
B 3 KR 2/07 R
Normen:
BGB § 241 Abs. 2 § 280 Abs. 1 § 311 Abs. 2 Nr. 1 ; SGB V § 132 Abs. 1 § 132a Abs. 2 § 69 ; SGB X § 61 ;
Fundstellen:
BSGE 99, 303
NJW 2008, 2524
NZS 2009, 35
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 26.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 16 KR 21/06
SG Köln, vom 19.08.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 KR 65/02

Geltung zivilrechtlicher Haftungsgrundsätze zwischen Leistungserbringern und Krankenkasse, Beachtung des Beschleunigungsgebotes bei Versorgungsvertrag über Haushaltshilfe und häusliche Krankenpflege

BSG, Urteil vom 24.01.2008 - Aktenzeichen B 3 KR 2/07 R

DRsp Nr. 2008/13374

Geltung zivilrechtlicher Haftungsgrundsätze zwischen Leistungserbringern und Krankenkasse, Beachtung des Beschleunigungsgebotes bei Versorgungsvertrag über Haushaltshilfe und häusliche Krankenpflege

1. Für öffentlich-rechtliche Vertragsbeziehungen zwischen nichtärztlichen Leistungserbringern und Krankenkassen gelten die zivilrechtlichen Grundsätze über die Haftung wegen schuldhafter Verletzung von Pflichten aus einem vorvertraglichen Schuldverhältnis entsprechend. 2. Bei der Prüfung der vom Leistungserbringer zu erfüllenden persönlichen und sachlichen Voraussetzungen für einen Versorgungsvertrag über Haushaltshilfe und häusliche Krankenpflege hat die Krankenkasse das Beschleunigungsgebot zu beachten. Er kann mit rückwirkender Kraft abgeschlossen werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 241 Abs. 2 § 280 Abs. 1 § 311 Abs. 2 Nr. 1 ; SGB V § 132 Abs. 1 § 132a Abs. 2 § 69 ; SGB X § 61 ;

Gründe: