LAG Niedersachsen - Urteil vom 02.12.2009
15 Sa 1366/08 E
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; BGB § 242; BGB § 611 Abs. 1; TVG § 4 Abs. 1 S. 1; TV-Ärzte § 1 Abs. 1; TV-Ärzte § 1 Abs. 2 S. 2; TV-Ärzte § 12; TV-L § 41 Nr. 1; TV-L § 41 Nr. 7; EGV Art. 157;
Vorinstanzen:
ArbG Hannover - 11 Ca 621/07 Ö - 10.7.2008,

Gleichbehandlungsgrundsatz bei persönlichem Geltungsbereich eines Tarifvertrages für Ärzte; unbegründete Vergütungsklage eines klinischen Chemikers ohne Medizinstudium

LAG Niedersachsen, Urteil vom 02.12.2009 - Aktenzeichen 15 Sa 1366/08 E

DRsp Nr. 2010/2346

Gleichbehandlungsgrundsatz bei persönlichem Geltungsbereich eines Tarifvertrages für Ärzte; unbegründete Vergütungsklage eines klinischen Chemikers ohne Medizinstudium

1. Klinische Chemiker ohne Medizinstudium unterfallen nicht dem persönlichen Geltungsbereich des § 1 Abs. 1 TV-Ärzte und des § 41 Nr. 1 TV-L. 2. Ihre Nichteinbeziehung in den persönlichen Geltungsbereich ist mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Hannover vom 10.07.2008 - 11 Ca 621/07 Ö - wird kostenpflichtig zurückgewiesen.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; BGB § 242; BGB § 611 Abs. 1; TVG § 4 Abs. 1 S. 1; TV-Ärzte § 1 Abs. 1; TV-Ärzte § 1 Abs. 2 S. 2; TV-Ärzte § 12; TV-L § 41 Nr. 1; TV-L § 41 Nr. 7; EGV Art. 157;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob der Kläger als Klinischer Chemiker Anspruch auf Entgelt nach den tariflichen Entgeltsgruppen für Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken hat.