BAG - Urteil vom 13.02.2014
8 AZR 144/13
Normen:
BGB § 611 Abs. 1 i.V.m. HGB § 128 S. 1; BGB § 736 Abs. 2 i.V.m. HGB § 160; BGB § 613a Abs. 2;
Fundstellen:
AP BGB § 736 Nr. 1
ArbRB 2014, 265
BB 2014, 1587
DB 2014, 1438
DStR 2014, 12
EzA-SD 2014, 13
NZA 2014, 773
ZIP 2014, 1782
ZInsO 2014, 1909
Vorinstanzen:
LAG Köln, vom 20.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Sa 77/12
ArbG Bonn, vom 07.12.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 2330/11

Haftung der ehemaligen Gesellschafter einer BGB-Gesellschaft für Verpflichtungen aus dem rechtlichen Gesichtspunkt des Betriebsübergangs

BAG, Urteil vom 13.02.2014 - Aktenzeichen 8 AZR 144/13

DRsp Nr. 2014/9277

Haftung der ehemaligen Gesellschafter einer BGB -Gesellschaft für Verpflichtungen aus dem rechtlichen Gesichtspunkt des Betriebsübergangs

Orientierungssätze: 1. Eine begrenzte Nachhaftung des Gesellschafters einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kommt jedenfalls dann nicht in Betracht, wenn die Gesellschaft nicht, auch nicht im Wege der Gesamtrechtsnachfolge, durch einen Gesellschafter fortgeführt wird, sondern ersatzlos aufgelöst wurde. 2. In seiner Eigenschaft als Gesellschafter einer früheren Betriebsinhaberin haftet der ehemalige Gesellschafter nur nach § 613a Abs. 2 BGB, dh. für Verpflichtungen, die schon vor dem Zeitpunkt des Betriebsübergangs entstanden sind.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 20. September 2012 - 7 Sa 77/12 - wird zurückgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BGB § 611 Abs. 1 i.V.m. HGB § 128 S. 1; BGB § 736 Abs. 2 i.V.m. HGB § 160; BGB § 613a Abs. 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten um die Frage, ob der Beklagte für offene Vergütungsansprüche des Klägers aus dem Jahre 2011 haftet.