BSG - Urteil vom 10.12.2003
B 6 KA 7/03 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; SGB V § 85 Abs. 4 S. 3 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 11 KA 256/01 - 20.11.2002,
SG Düsseldorf, vom 10.10.2001 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 KA 43/01

Individualbudget mit individueller Honorarobergrenze im Honorarverteilungsmaßstab

BSG, Urteil vom 10.12.2003 - Aktenzeichen B 6 KA 7/03 R

DRsp Nr. 2004/11663

Individualbudget mit individueller Honorarobergrenze im Honorarverteilungsmaßstab

Individualbudgets, die für jeden Vertragsarzt unter Zugrundelegung seines Honorars in vier früheren Quartalen eine individuelle Honorarobergrenze ergeben, können durch Honorarverteilungsmaßstäbe vorgesehen werden. Dabei sind Ausnahmeregelungen für Praxen in der Aufbauphase und für sonstige Praxen erforderlich, die unterdurchschnittlich abrechnen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 12 Abs. 1 ; SGB V § 85 Abs. 4 S. 3 ;

Gründe:

I

Streitig ist die Begrenzung vertragsärztlicher Honoraransprüche durch Regelungen über sog Individualbudgets.

Die Kläger sind seit 1991 als Ärzte für Allgemeinmedizin - Psychotherapie - im Bereich der beklagten Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV) in Gemeinschaftspraxis niedergelassen und zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassen.