LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 15.10.2019
L 11 EG 4204/18
Normen:
BEEG § 1 Abs. 1 Nr. 1; BEEG § 1 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 und S. 2; SGB I § 30 Abs. 1; SGB I § 30 Abs. 3 S. 1-2; SGB IV § 4 Abs. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; AO § 8; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1;
Fundstellen:
DStR 2020, 2029
NZS 2020, 194
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 10.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 EG 423/18

Kein Anspruch auf Elterngeld bei einer Wohnsitzverlegung in das Ausland trotz unterschiedlicher Beurteilung des Wohnsitzbegriffs durch Kindergeld- und Elterngeldstelle

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 15.10.2019 - Aktenzeichen L 11 EG 4204/18

DRsp Nr. 2020/20

Kein Anspruch auf Elterngeld bei einer Wohnsitzverlegung in das Ausland trotz unterschiedlicher Beurteilung des Wohnsitzbegriffs durch Kindergeld- und Elterngeldstelle

Aus der Rechtsprechung des BFH zu § 8 AO ergibt sich grundsätzlich keine abweichende Auslegung des Wohnsitzbegriffs.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 10.10.2018 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BEEG § 1 Abs. 1 Nr. 1; BEEG § 1 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 und S. 2; SGB I § 30 Abs. 1; SGB I § 30 Abs. 3 S. 1-2; SGB IV § 4 Abs. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; AO § 8; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 1;

Tatbestand

Die Klägerin wendet sich mit ihrer Klage gegen einen Bescheid der Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank), mit dem die Beklagte das der Klägerin bereits für 12 Lebensmonate der Tochter E. (im Folgenden: E) bewilligte Elterngeld ab dem 7. Lebensmonat des Kindes (18.09.2017) wieder aufgehoben hat.