LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 22.07.2019
L 1 U 4094/17
Normen:
SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 15 Buchst. a); SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 8 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 11 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 3; SGB VII § 63 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 22.09.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 U 4036/16

Kein Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung während der Durchführung einer Heilbehandlung beim Sturz oder Sprung vom Flachdach der BG-Unfallklinik

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 22.07.2019 - Aktenzeichen L 1 U 4094/17

DRsp Nr. 2019/12116

Kein Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung während der Durchführung einer Heilbehandlung beim Sturz oder Sprung vom Flachdach der BG-Unfallklinik

Ein Versicherter, der während der Durchführung einer Heilbehandlung aufgrund der Folgen eines Arbeitsunfalls von einem Flachdach der BG-Unfallklinik stürzt oder springt, steht nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, wenn weder nachgewiesen ist, dass er eine der Durchführung der Heilbehandlung dienende Tätigkeit verrichtet hat, noch sich in diesem Geschehensablauf eine krankenhausspezifische Gefahr realisiert.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts F. vom 22.09.2017 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 15 Buchst. a); SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 8 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 11 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 3; SGB VII § 63 Abs. 1;

Tatbestand

Streitig ist, ob die Klägerin aus der Versicherung ihres verstorbenen Ehemannes Anspruch auf Hinterbliebenenrente hat.