LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 05.12.2019
L 5 KR 55/19
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1a; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 2; SGB V § 27 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 1 und Nr. 5; SGB V § 39 Abs. 1 S. 1; SGB V § 135 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB V § 137c Abs. 1 S. 2; SGB V § 137c Abs. 3;
Vorinstanzen:
SG Aachen, vom 14.11.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KR 130/18

Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für ambulante Liposuktionen zur Behandlung des LipödemsKeine Zugehörigkeit zum Leistungskatalog durch eine fehlende positive Empfehlung des Gemeinsamen BundesausschussesKein Systemversagen und keine grundrechtsorientierte Leistungsauslegung

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.12.2019 - Aktenzeichen L 5 KR 55/19

DRsp Nr. 2021/12073

Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für ambulante Liposuktionen zur Behandlung des Lipödems Keine Zugehörigkeit zum Leistungskatalog durch eine fehlende positive Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses Kein Systemversagen und keine grundrechtsorientierte Leistungsauslegung

Aufgrund der fehlenden positiven Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses besteht nach wie vor kein Anspruch auf die neue Behandlungsmethode der ambulanten ärztlichen Liposuktion zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 14.11.2018 wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB V § 2 Abs. 1a; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 2; SGB V § 27 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Nr. 1 und Nr. 5; SGB V § 39 Abs. 1 S. 1; SGB V § 135 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB V § 137c Abs. 1 S. 2; SGB V § 137c Abs. 3;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten (nur noch) um die Kostenerstattung von zwei während des Berufungsverfahrens durchgeführten Liposuktionsbehandlungen an Armen und Unterschenkeln i.H.v. 9.208,80 €.