BVerwG - Beschluß vom 19.06.1990
6 P 3.87
Normen:
PersVG (Personalvertretugsgesetz) Rheinland-Pfalz § 77 Abs. 1 Nr. 2, Nr. 7 ;
Fundstellen:
AP Nr. 1 zu § 77 LPVG Rheinland-Pfalz
DÖV 1990, 1018
DVBl 1990, 1236
NJW 1990, 3033
NVwZ 1991, 75
PersR 1990, 259
PersV 1990, 534
ZBR 1991, 248
ZfPR 1990, 142
ZTR 1990, 444
Vorinstanzen:
VG Mainz, vom 15.04.1986 - Vorinstanzaktenzeichen 5 PV 8/84
OVG Rheinland-Pfalz, vom 02.12.1986 - Vorinstanzaktenzeichen 5 A 8/86

Keine Mitbestimmung des Personalrats bei der Anordnung des Führens von Abwesenheitslisten

BVerwG, Beschluß vom 19.06.1990 - Aktenzeichen 6 P 3.87

DRsp Nr. 2005/16831

Keine Mitbestimmung des Personalrats bei der Anordnung des Führens von Abwesenheitslisten

»Die Anordnung von Abwesenheitslisten, in die von den Mitarbeitern (Beschäftigten) vor Verlassen des Dienstgebäudes der Zeitraum, der Anlaß (dienstlich oder privat) sowie bei Dienstgängen der entsprechende Aufenthaltsort einzutragen ist, unterliegt nicht der Mitbestimmung des Personalrats.«

Normenkette:

PersVG (Personalvertretugsgesetz) Rheinland-Pfalz § 77 Abs. 1 Nr. 2, Nr. 7 ;

Gründe:

I.

Der Beteiligte zu 2, der Verwaltungsdirektor des Klinikums der Universität M., ordnete am 16. Juni 1983 unter Bezugnahme auf eine entsprechende Verfügung vom Juni 1975 an, daß in der Personalabteilung des Klinikums "Abwesenheitslisten" zu führen seien. In diese Listen sollten die Mitarbeiter dieser Abteilung vor Verlassen des Dienstgebäudes jeweils das Datum, ihren Namen, den Zeitraum und - begrenzt auf die Angabe "dienstlich (d)" bzw. "privat (p)" - den Anlaß ihrer Abwesenheit sowie bei Dienstgängen den entsprechenden Aufenthaltsort eintragen. Die Listen waren dem Beteiligten zu 2 jeweils im folgenden Monat vorzulegen.