BSG - Urteil vom 28.08.1996
6 RKa 37/95
Normen:
SGG § 54 Abs. 1 S. 2 ; SGB V § 116 ; Ärzte-ZV § 31 Abs. 1 ; Zahnärzte-ZV § 31 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NJW-RR 1997, 1217
NZS 1997, 292
SozR 3-1500 § 54 Nr. 30

Klagebefugnis eines niedergelassenen Zahnarztes

BSG, Urteil vom 28.08.1996 - Aktenzeichen 6 RKa 37/95

DRsp Nr. 1997/2204

Klagebefugnis eines niedergelassenen Zahnarztes

1. Ein niedergelassener Kassenarzt ist grundsätzlich nicht zur Erhebung einer Klage gegen die einem Dritten erteilte Ermächtigung befugt, da die zugrundeliegenden Ermächtigungsnormen nicht dazu bestimmt sind, eine wirtschaftlich ungefährdete kassenärztliche Tätigkeit zu sichern. (Bestätigung von BSG vom 15.5.1991 - 6 RKa 22/90 = BSGE 68, 291, 295 = SozR 3-1500 § 54 Nr. 7). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGG § 54 Abs. 1 S. 2 ; SGB V § 116 ; Ärzte-ZV § 31 Abs. 1 ; Zahnärzte-ZV § 31 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Der als Arzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) sowie als Zahnarzt in Bremerhaven niedergelassene und zur vertragsärztlichen und vertragszahnärztlichen Versorgung zugelassene Kläger wendet sich gegen eine dem zu 1) beigeladenen Krankenhausarzt erteilte Ermächtigung zur Teilnahme an der kassen- bzw. vertragszahnärztlichen Versorgung.