BSG - Beschluß vom 16.11.1998
B 2 U 208/98 B
Normen:
SGG § 160 Abs. 2, § 160a Abs. 2 S. 3;
Vorinstanzen:
SG Augsburg, vom 29.02.1996 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 U 320/93
LSG München - 19.02.1998 - L 3 U 95/96 ,

Konkrete abstrakte Rechtsfrage im sozialgerichtlichen Verfahren als Voraussetzung für die Beurteilung der grundsätzlichen Bedeutung

BSG, Beschluß vom 16.11.1998 - Aktenzeichen B 2 U 208/98 B

DRsp Nr. 2000/3062

Konkrete abstrakte Rechtsfrage im sozialgerichtlichen Verfahren als Voraussetzung für die Beurteilung der grundsätzlichen Bedeutung

1. Die "Frage nach den Grenzen der den Berufsgenossenschaften nach § 730 RVO157 SGB VII) eingeräumten Berechtigung, als autonomes Recht einen Gefahrtarif festzusetzen" ist zu allgemein gehalten, um sie als konkrete abstrakte Rechtsfrage anzusehen, welcher grundsätzliche Bedeutung beizumessen wäre. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGG § 160 Abs. 2, § 160a Abs. 2 S. 3;

Gründe:

Die gegen die Nichtzulassung der Revision im angefochtenen Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts (LSG) gerichtete Beschwerde ist unzulässig. Die dazu gegebene Begründung entspricht nicht der in § 160 Abs 2 und § 160a Abs 2 Satz 3 des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) festgelegten Form. Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) erfordern diese Vorschriften, daß der Zulassungsgrund schlüssig dargetan wird (BSG SozR 1500 § 160a Nrn 34, 47 und 58; vgl hierzu auch Krasney/ Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens 2. Aufl, 1997, IX, RdNrn 177 und 179 mwN). Daran mangelt es.

Die Revision kann nur aus den in § 160 Abs 2 SGG genannten Gründen - grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache, Abweichung, Verfahrensmangel - zugelassen werden.