LAG Berlin - Beschluss vom 18.12.1992
3 Ta 20/92
Normen:
ArbGG § 12a Abs. 1 Satz 1 ; ZPO § 269 Abs. 3 ;
Fundstellen:
ARST 1993, 85
AuR 1993, 338
BB 1993, 583
LAGE § 269 ZPO Nr. 1
Vorinstanzen:
ArbG Berlin, vom 30.10.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 72 Ca 4584/91

Kostenentscheidung: Rechtsschutzinteresse im Arbeitsgerichtsverfahren erster Instanz

LAG Berlin, Beschluss vom 18.12.1992 - Aktenzeichen 3 Ta 20/92

DRsp Nr. 2002/8078

Kostenentscheidung: Rechtsschutzinteresse im Arbeitsgerichtsverfahren erster Instanz

1. Die Kostenentscheidung nach § 269 Abs. 3 ZPO ergibt sich kraft Gesetzes. Die Erstattungsfähigkeit der Kosten ist im Kostenfestsetzungsverfahren, nicht aber im Rahmen der Kostengrundentscheidung nach § 269 Abs. 3 ZPO zu prüfen. 2. § 12a ArbGG schließt nicht jegliche Erstattungsfähigkeit von Kosten, die durch die Zuziehung eines Prozessbevollmächtigten entstanden sind, aus. Deshalb kann im arbeitsgerichtlichen Verfahren erster Instanz nicht unter Hinweis auf § 12a ArbGG das Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag auf Kostenentscheidung nach § 269 Abs. 3 ZPO verneint werden.

Normenkette:

ArbGG § 12a Abs. 1 Satz 1 ; ZPO § 269 Abs. 3 ;
Vorinstanz: ArbG Berlin, vom 30.10.1992 - Vorinstanzaktenzeichen 72 Ca 4584/91
Fundstellen
ARST 1993, 85
AuR 1993, 338
BB 1993, 583
LAGE § 269 ZPO Nr. 1