ArbGG § 39 ; BGB § 611 ; DDR: AGB (1977) §§ 62 ff.; EinigungsV Anlage I Kapitel XIX Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 1 Abs. 4 Ziff. 1, Nr. 15 ; GG Art. 5 Abs. 1, Art. 101 Abs. 1 S. 2; Gesetz zur Änderung des Vorläufigen Thüringer Hochschulgesetzes vom 27. Februar 1992 (GVBl. S. 73) § 130 a Abs. 2 S. 3; KSchG § 1, § 9, § 14 ; Vorläufiges Thüringer Hochschulgesetz vom 14. Mai 1991 (GVBl. 1991 S. 79) § 52; ZPO § 551 Nr. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 54 Einigungsvertrag Anlage I Kap. XIX
AuA 1996, 364
BAGE 81, 265
BB 1996, 224
DB 1996, 838
EzA Art. 20 Einigungsvertrag Nr. 47
NZA 1996, 589
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Urteil vom 29. Juli 1992 Erfurt - 4 Ca 163/92 - II. Thüringer Urteil vom 22. Juli 1993 Landesarbeitsgericht - 4/3/2 Sa 304/92 -,
Kündigung eines Hochschullehrers nach Einigungsvertrag
BAG, Urteil vom 16.11.1995 - Aktenzeichen 8 AZR 864/93
DRsp Nr. 1996/3617
Kündigung eines Hochschullehrers nach Einigungsvertrag
»1. Eine nicht durch den Geschäftsverteilungsplan des Landesarbeitsgerichts abstrakt-generell vorgesehene erneute Heranziehung derselben ehrenamtlichen Richter zu einem Fortsetzungstermin stellt eine Abweichung von § 39ArbGG dar und kann einen absoluten Revisionsgrund im Sinne von § 551 Nr. 1 ZPO begründen (Fortführung von BAG Urteil vom 19. Juni 1973 - 1 AZR 521/72 - AP Nr. 47 zu Art. 9GG Arbeitskampf).2. Der Anwendungsbereich von § 52 des Vorläufigen Thüringer Hochschulgesetzes vom 14. Mai 1991 (GVBl. 1991 S. 79) ist mit dem Außerkrafttreten der §§ 62 ff. AGB-DDR am 31. Dezember 1991 entfallen. Demzufolge können im Freistaat Thüringen seit dem 1. Januar 1992 Hochschullehrer nicht mehr arbeitsrechtlich abberufen werden.3. Anlage I Kapitel XIX Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 15 Buchst. c Einigungsvertrag steht dem Erlaß einzelner personalvertretungsrechtlicher Regelungen durch den Landesgesetzgeber nicht entgegen. § 130 a Abs. 2 S. 3 des Vorläufigen Thüringer Hochschulgesetzes in der Fassung des Gesetzes vom 27. Februar 1992 (GVBl. S. 73) ist wirksam.
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