LAG Chemnitz - Urteil vom 16.08.1994
5 Sa 188/93
Normen:
DDR: PersVG § 79 Abs. 1, § 7 S. 1, 2;
Vorinstanzen:
ArbG Leipzig, - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 8906/92

LAG Chemnitz - Urteil vom 16.08.1994 (5 Sa 188/93) - DRsp Nr. 1998/5992

LAG Chemnitz, Urteil vom 16.08.1994 - Aktenzeichen 5 Sa 188/93

DRsp Nr. 1998/5992

1. Zwingende Beteiligungspflicht des Hauptpersonalrats bei ordentlicher Kündigung. 2. Grundsätze zur Einleitung des Mitwirkungsverfahrens beim Hauptpersonalrat.

Normenkette:

DDR: PersVG § 79 Abs. 1, § 7 S. 1, 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten vorliegend über die Wirksamkeit einer ordentlichen Kündigung wegen mangelnder persönlicher Eignung des Klägers vom 29.10.1992 zum 31.03.1993, desweiteren begehrt der Kläger seine vorläufige Weiterbeschäftigung als stellvertretender Direktor der Universitätsfrauenklinik ...

Seit Mai 1968 ist der Kläger an der Universitätsfrauenklinik ... als ... beschäftigt, seit 1983 ist er stellvertretender Direktor der Universitätsfrauenklinik ...

Von 1968 bis 1971 war der Kläger FDJ-Sekretär. 1972 trat er in die SED ein. Von 1974 bis 1976 war er Abteilungsparteiorganisationsmitglied der SED innerhalb der Frauenklinik. Von 1976 bis 1977 war er Mitglied der Grundorganisationsleitung der SED im Bereich Medizin, von 1977 bis 1980 Abteilungsparteiorganisationssekretär, von 1982 bis 1987 Abteilungsparteiorganisationsleitungsmitglied und ab 1989 nochmals Mitglied der Grundorganisationsleitung der SED im Bereich Medizin.