LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 12.01.2017
L 5 VS 5036/15
Normen:
SGB X § 44; SVG § 87; SVG § 85; SGG § 55;
Vorinstanzen:
SG Reutlingen, vom 15.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 VS 18/13

LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 12.01.2017 (L 5 VS 5036/15) - DRsp Nr. 2017/2237

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 12.01.2017 - Aktenzeichen L 5 VS 5036/15

DRsp Nr. 2017/2237

1. Eine unabhängig von einer Leistungsgewährung auf Feststellung eines bestimmten Grades der Minderung der Erwerbsfähigkeit gerichtete Klage D5 ist nicht zulässig (Anschluss an BSG, Urteil vom 22. März 1983 - 2 RU 37/82 -, [...], Rz. 18; BSG, Urteil vom 17. April 1958 - 9 RV 434/55 -, [...], Rz. 11).2. Ansprüche auf Beschädigtenversorgung nach §§ 80 ff. SVG und die diesbezügliche Minderung der Erwerbsfähigkeit sind nicht vorgreiflich oder bindend für Ansprüche auf Einsatzversorgung nach §§ 63c ff. SVG (Anschluss an Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 16. September 2011 - 1 O 135/11 -, [...], Rz. 3).

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten werden das Urteil des Sozialgerichts Reutlingen vom 26. Oktober 2015 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind in beiden Instanzen nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB X § 44; SVG § 87; SVG § 85; SGG § 55;

Tatbestand

Die Beklagte wendet sich mit ihrer Berufung gegen ihre Verurteilung zur Feststellung eines Grades der Schädigungsfolgen (GdS) von 50 auch für die Zeit vom 1. Mai bis 30. September 2004 im Rahmen eines Überprüfungsverfahrens.