LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 16.12.2022
L 8 SB 1259/21
Normen:
SGB X a.F. § 2 Abs. 1; SGB X § 2 Abs. 1; SGB X a.F. § 69 Abs. 1 S. 1 und S. 4-6; SGB X a.F. § 69 Abs. 3 S. 1; SGB IX § 152 Abs. 1 S. 1 und S. 5-6; SGB IX § 152 Abs. 3 S. 1; VersMedV Teil A Nr. 2; VersMedV Teil A Nr. 3 Buchst. b)-d); VersMedV Teil B Nr. 3.2; VersMedV Teil B Nr. 8.7;
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 06.04.2021 - Vorinstanzaktenzeichen S 22 SB 120/20

Feststellung des Grades der Behinderung nach dem SGB IXAnforderungen an die Bewertung von Gesundheitsstörungen im Funktionssystem Atmung - hier bei einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom mit der Notwendigkeit einer kontinuierlichen nasalen Überdruckbeatmung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.12.2022 - Aktenzeichen L 8 SB 1259/21

DRsp Nr. 2023/1515

Feststellung des Grades der Behinderung nach dem SGB IX Anforderungen an die Bewertung von Gesundheitsstörungen im Funktionssystem Atmung – hier bei einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom mit der Notwendigkeit einer kontinuierlichen nasalen Überdruckbeatmung

1. Zur Neufeststellung des GdB bei Schlafapnoesyndrom und zu den Anforderungen des Vollbeweises in Bezug auf die Nichtdurchführbarkeit einer nasalen Überdruckbeatmung (Versorgungsmedizinische Grundsätze Teil B Nr. 8.7).2. Auf eine exakte, in sich widerspruchsfreie und plausible Wiedergabe der geltend gemachten Schwierigkeiten bei der Durchführung der Maskenbeatmung kann umso weniger verzichtet werden, wenn feststeht, dass sich die geschilderten Probleme erst in der häuslichen Umgebung und nicht bereits im Schlaflabor gezeigt haben.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Stuttgart vom 06.04.2021 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB X a.F. § 2 Abs. 1; SGB X § 2 Abs. 1; SGB X a.F. § 69 Abs. 1 S. 1 und S. 4-6; SGB X a.F. § 69 Abs. 3 S. 1; SGB IX § 152 Abs. 1 S. 1 und S. 5-6; SGB IX § 152 Abs. 3 S. 1; VersMedV Teil A Nr. 2; VersMedV Teil A Nr. 3 Buchst. b)-d); VersMedV Teil B Nr. 3.2; VersMedV Teil B Nr. 8.7;

Tatbestand

Der Kläger begehrt die Erhöhung seines Grades der Behinderung (GdB) von 30 auf 50.