BSG - Urteil vom 17.12.1997
13 RJ 97/96
Normen:
SGB VI § 70 Abs. 3, § 71, § 72, § 73, § 74, § 250 Abs. 1 Nr. 1, § 263 Abs. 5; RRG 1992; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1, Art. 20 Abs. 1;

Mindestbewertung von Ersatzzeiten nach der Übergangsregelung des § 263 Abs. 5 SGB VI verfassungsgemäß

BSG, Urteil vom 17.12.1997 - Aktenzeichen 13 RJ 97/96

DRsp Nr. 1998/16374

Mindestbewertung von Ersatzzeiten nach der Übergangsregelung des § 263 Abs. 5 SGB VI verfassungsgemäß

1. Die Regelung des § 263 Abs. 5 SGB 6, wonach die Mindestbewertung von Ersatzzeiten nur solchen Versicherten zugute kommt, die mindestens 48 Kalendermonate beitragsfreie Ersatzzeiten zurückgelegt haben, ist mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB VI § 70 Abs. 3, § 71, § 72, § 73, § 74, § 250 Abs. 1 Nr. 1, § 263 Abs. 5; RRG 1992; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1, Art. 20 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Höhe der Altersrente des Klägers.

Der am 26. November 1927 geborene Kläger wohnt in Kanada. Unter dem 9. September 1985 erhielt er von der Beklagten eine Rentenauskunft. Auf der Grundlage eines Versicherungsverlaufes, der für die Zeit vom 1. April 1942 bis 2. April 1955 insgesamt 109 Pflichtbeitragsmonate, 43 Monate Ersatzzeiten und fünf Monate (pauschale) Ausfallzeiten enthielt, errechnete sich eine zu erwartende Rente in Höhe von 419,00 DM.