BVerwG - Beschluss vom 15.10.2018
5 P 9.17
Normen:
PersVG HB § 52 Abs. 1 S. 1; PersVG HB § 58 Abs. 1 S. 1; PersVG HB § 63 Abs. 1; PersVG HB § 63 Abs. 2; PersVG HB § 65 Abs. 1; PersVG HB § 65 Abs. 3; PersVG HB § 66 Abs. 1; PersVG HB § 66 Abs. 3; PersVG HB § 70 Abs. 2; ArbGG § 93 Abs. 1 S. 1; EntgFG § 5 Abs. 1 S. 1-3;
Fundstellen:
BVerwGE 163, 246
DÖV 2019, 288
NVwZ 2019, 424
NZA-RR 2019, 221
Vorinstanzen:
VG Bremen, vom 26.01.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 7 K 279/14
OVG Bremen, vom 31.05.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 6 LP 54/15

Mitbestimmung des Personalrats bei der Verpflichtung einzelner Beschäftigter zur Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab dem ersten Krankheitstag; Unberührtheitsklausel

BVerwG, Beschluss vom 15.10.2018 - Aktenzeichen 5 P 9.17

DRsp Nr. 2019/1622

Mitbestimmung des Personalrats bei der Verpflichtung einzelner Beschäftigter zur Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab dem ersten Krankheitstag; Unberührtheitsklausel

Das Mitbestimmungsrecht des § 52 Abs. 1 Satz 1 PersVG HB ist umfassend und wird durch die beispielhaften Aufzählungen von mitbestimmungspflichtigen Maßnahmen in § 63 Abs. 1, § 65 Abs. 1 sowie § 66 Abs. 1 PersVG HB nicht eingeschränkt (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen - Fachsenat für Personalvertretungssachen - vom 31. Mai 2017 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

PersVG HB § 52 Abs. 1 S. 1; PersVG HB § 58 Abs. 1 S. 1; PersVG HB § 63 Abs. 1; PersVG HB § 63 Abs. 2; PersVG HB § 65 Abs. 1; PersVG HB § 65 Abs. 3; PersVG HB § 66 Abs. 1; PersVG HB § 66 Abs. 3; PersVG HB § 70 Abs. 2; ArbGG § 93 Abs. 1 S. 1; EntgFG § 5 Abs. 1 S. 1-3;

Gründe

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob die Verpflichtung einzelner Beschäftigter zur Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab dem ersten Krankheitstag der Mitbestimmung des Personalrats unterliegt.