BSG - Urteil vom 05.11.2003
B 6 KA 11/03 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 33 Abs. 2 ; SGB V § 96 Abs. 4 § 97 Abs. 4 § 103 Abs. 4 S. 3 § 103 Abs. 6 S. 2 ; SGB X § 8 ; SGG § 54 Abs. 1 S. 1 § 86a Abs. 1 S. 1 § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 131 Abs. 1 S. 3 ;
Fundstellen:
BSGE 91, 253
SozR 4-2500 § 103 Nr. 1
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 11 KA 152/01 - 17.07.2002,
SG Düsseldorf, vom 02.05.2001 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 KA 134/99

Nachbesetzungsverfahren in der vertragsärztlichen Versorgung, Nachfolgezulassung

BSG, Urteil vom 05.11.2003 - Aktenzeichen B 6 KA 11/03 R

DRsp Nr. 2004/10361

Nachbesetzungsverfahren in der vertragsärztlichen Versorgung, Nachfolgezulassung

1. Das Nachbesetzungsverfahren ist vorbehaltlich einer eventuellen Neuausschreibung erledigt, wenn der von den Zulassungsgremien im Nachbesetzungsverfahren nach § 103 Abs. 4 SGB V zugelassene Arzt im Verlaufe eines von einem Mitbewerber gegen die Zulassung eingeleiteten gerichtlichen Verfahrens auf seine Zulassung verzichtet, ohne von ihr Gebrauch gemacht zu haben. 2. Die Zulassungsgremien dürfen den Arzt bevorzugen, mit dem der in der Gemeinschaftspraxis verbleibende Arzt die Gemeinschaftspraxis fortführen will und der die Gewähr für eine längerfristige Kooperation bietet, wenn sich mehrere annähernd gleich geeignete Ärzte um die Nachfolgezulassung in einer Gemeinschaftspraxis bewerben. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 33 Abs. 2 ; SGB V § 96 Abs. 4 § 97 Abs. 4 § 103 Abs. 4 S. 3 § 103 Abs. 6 S. 2 ; SGB X § 8 ; SGG § 54 Abs. 1 S. 1 § 86a Abs. 1 S. 1 § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 131 Abs. 1 S. 3 ;

Gründe:

I

Umstritten ist die Nachbesetzung eines Vertragsarztsitzes in einer Gemeinschaftspraxis.