BSG - Urteil vom 20.03.1996
6 RKa 51/95
Normen:
SGB V § 87 Abs. 2 § 87 Abs. 2b ; EBM-Ä Teil B Kap O Abschn I, Kap O Abschn I; GG Art. 12 Abs. 1 ; SGG § 96 Abs. 1 § 55 Abs. 1 Nr. 1 § 99 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BSGE 78, 98
SozR 3-2500 § 87 Nr. 12
Vorinstanzen:
SG Hannover, vom 24.05.1995

Nichtanwendbarkeit von § 96 Abs. 1 SGG, Begrenzung der für Basislaboruntersuchungen berechnungsfähigen Gesamtpunktzahl

BSG, Urteil vom 20.03.1996 - Aktenzeichen 6 RKa 51/95

DRsp Nr. 1997/2180

Nichtanwendbarkeit von § 96 Abs. 1 SGG, Begrenzung der für Basislaboruntersuchungen berechnungsfähigen Gesamtpunktzahl

1. Wenn während eines laufenden Honorarstreitverfahrens weitere Bescheide ergehen, die den Honoraranspruch des Vertragsarztes für spätere Abrechnungsquartale regeln, so findet § 96 Abs. 1 SGG keine Anwendung (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung des Senats).2. Durch die gesetzliche Ermächtigung in § 87 Abs. 2 und Abs. 2b SGB V ist die in Teil B Kapitel O Abschnitt I des einheitlichen Bewertungsmaßstabs vorgesehene Begrenzung der für Basislaboruntersuchungen berechnungsfähigen Gesamtpunktzahl gedeckt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 87 Abs. 2 § 87 Abs. 2b ; EBM-Ä Teil B Kap O Abschn I, Kap O Abschn I; GG Art. 12 Abs. 1 ; SGG § 96 Abs. 1 § 55 Abs. 1 Nr. 1 § 99 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Der Kläger, ein als Urologe zugelassener Vertragsarzt, wendet sich gegen die seit dem 2. Quartal 1994 von der beklagten Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV) praktizierte Begrenzung seiner Honorare für Laborleistungen.