BAG - Beschluss vom 18.07.2017
1 ABR 59/15
Normen:
BetrVG § 50 Abs. 1 S. 1; ArbStättV 2004 § 3a Abs. 1 S. 1; ArbStättV 2004 § 3a Abs. 1 S. 3; ArbSchG § 5; BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 7;
Fundstellen:
ArbRB 2017, 372
AuR 2017, 512
BAGE 159, 360
BB 2017, 2611
DB 2017, 2682
DB 2017, 7
EzA BetrVG 2001 § 87 Gesundheitsschutz Nr. 17
EzA-SD 2017, 10
NJW 2017, 10
NZA 2017, 1615
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 21.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 4 TaBV 2/15
ArbG Stuttgart, vom 28.05.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 21 BV 23/15

Originäre Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats nur für jeweils einen konkreten Mitbestimmungstatbestand

BAG, Beschluss vom 18.07.2017 - Aktenzeichen 1 ABR 59/15

DRsp Nr. 2017/16868

Originäre Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats nur für jeweils einen konkreten Mitbestimmungstatbestand

Die originäre Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats nach § 50 Abs. 1 Satz 1 BetrVG bezieht sich auf die Behandlung einer Angelegenheit. Betreffen Regelungsmaterien unterschiedliche Mitbestimmungstatbestände, folgt aus der Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats für die eine Angelegenheit keine solche für die andere.

Die Rechtsbeschwerde der Arbeitgeberin gegen den Beschluss des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 21. Oktober 2015 - 4 TaBV 2/15 - wird zurückgewiesen.

Normenkette:

BetrVG § 50 Abs. 1 S. 1; ArbStättV 2004 § 3a Abs. 1 S. 1; ArbStättV 2004 § 3a Abs. 1 S. 3; ArbSchG § 5; BetrVG § 87 Abs. 1 Nr. 7;

Gründe:

A. Die Beteiligten streiten über die Wirksamkeit von Teilen eines Einigungsstellenspruchs.