BSG - Urteil vom 28.06.2018
B 5 RS 7/17 R
Normen:
SGB X § 44; AAÜG § 8; AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 14; SGB IV § 17 Abs. 1 Nr. 1; ArEV § 1;
Fundstellen:
NZS 2019, 360
Vorinstanzen:
LSG Sachsen, vom 19.07.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 5 RS 706/12
SG Dresden, vom 13.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 16 RS 304/10

Parallelentscheidung zu BSG - B 5 RS 4/16 R - v. 15.12.2016

BSG, Urteil vom 28.06.2018 - Aktenzeichen B 5 RS 7/17 R

DRsp Nr. 2018/12746

Parallelentscheidung zu BSG - B 5 RS 4/16 R - v. 15.12.2016

1. Der Begriff des Arbeitsentgelts i.S. des § 6 Abs. 1 S. 1 AAÜG bestimmt sich nach § 14 SGB IV. 2. In der Rechtsprechung ist geklärt, dass JEP einmalige Einkünfte aus einer Beschäftigung iS des § 14 SGB IV waren und diese bundesrechtliche Qualifizierung nicht durch § 17 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV i.V.m. § 1 ArEV vom 18.12.1984 ausgeschlossen ist.3. Voraussetzung für die Feststellung weiterer Arbeitsentgelte ist, dass diese einmaligen Einkünfte dem Berechtigten während der Zugehörigkeitszeiten zum Versorgungssystem "aufgrund" seiner Beschäftigung "zugeflossen", ihm also in bestimmter Höhe tatsächlich gezahlt worden sind.

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts vom 19. Juli 2016 geändert, soweit die Beklagte verurteilt worden ist, Jahresendprämien für die Zuflussjahre 1974 bis 1989 zu berücksichtigen. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Dresden vom 13. September 2012 wird auch insofern zurückgewiesen.

Die Beklagte hat dem Kläger ein Drittel seiner außergerichtlichen Kosten im erst- und zweitinstanzlichen Verfahren zu erstatten. Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB X § 44; AAÜG § 8; AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 14; SGB IV § 17 Abs. 1 Nr. 1; ArEV § 1;

Gründe:

I