LSG Sachsen - Urteil vom 04.12.2018
L 5 RS 920/17
Normen:
SGB VI § 256a Abs. 2; SGB VI § 256b Abs. 1; SGB VI § 256c Abs. 1; SGB VI § 256c Abs. 3 S. 1; SGB IV § 14 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 17 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB X § 23 Abs. 1 S. 2; AAÜG § 5 Abs. 1 S. 1; AAÜG § 6 Abs. 1 S. 1; AAÜG § 6 Abs. 5; AAÜG § 6 Abs. 6; AAÜG § 8; AAÜG Anl. 1 Nr. 1; ArEV § 1; EStG § 19 Abs. 1;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 11.10.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 13 RS 129/15

Parallelentscheidung zu LSG Sachsen - L 5 RS 509/17 - v. 04.12.2018

LSG Sachsen, Urteil vom 04.12.2018 - Aktenzeichen L 5 RS 920/17

DRsp Nr. 2019/17

Parallelentscheidung zu LSG Sachsen - L 5 RS 509/17 – v. 04.12.2018

1. Nach Ausschöpfung aller im konkreten Einzelfall gebotenen Ermittlungen kommt in Konstellationen der Glaubhaftmachung des Zuflusses von dem Grunde nach glaubhaft gemachten Jahresendprämien die Glaubhaftmachung von Jahresendprämien in einer Mindesthöhe von einem Drittel des durchschnittlichen Monatsverdienstes des einzelnen Beschäftigten in Betracht. Dies gilt nur für die Zeit von Juli 1968 bis Dezember 1982 und damit für die Planjahre von 1968 bis 1982. 2. Die Höhe einer dem Grunde nach lediglich glaubhaft gemachten Jahresendprämie darf nicht geschätzt werden.

I. Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Leipzig vom 11. Oktober 2017 abgeändert.

Die Beklagte wird unter Aufhebung des Bescheides vom 15. Juli 2014 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 7. Januar 2015 verurteilt, den Feststellungsbescheid vom 16. April 2002 dahingehend abzuändern, dass für die Jahre 1979 bis 1983 weitere Arbeitsentgelte des Klägers wegen zu berücksichtigender Jahresendprämienzahlungen im Rahmen der bereits festgestellten Zusatzversorgungszeiten der zusätzlichen Altersversorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betriebe wie folgt festzustellen sind

Für das Jahr:

1979 232,32 Mark
1980 306,34 Mark
1981 326,79 Mark
1982 351,18 Mark
1983