BVerwG - Beschluß vom 10.10.1990
6 P 22.88
Normen:
ArbGG § 81 Abs. 3 S. 1, Abs 3 S. 3 § 87 Abs. 2 S. 3 ; LPVG (Landespersonalvertretungsgesetz) Nordrhein-Westfalen § 2 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 1 § 40 Abs. 1 S. 1 § 41 § 62 § 79 Abs. 2 ; PersVG § 55 Abs. 1, Abs. 2 S. 1 § 56 Abs. 1 S. 1 § 67 Abs. 1 ;
Vorinstanzen:
VG Gelsenkirchen, vom 27.06.1986 - Vorinstanzaktenzeichen PVL 19/84
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 11.10.1988 - Vorinstanzaktenzeichen CL 38/86

Personalvertretungsrecht: Gebot der Objektivität und Neutralität der Amtsführung, Beitragserhebungsverbot, Verbot der Annahme von Zuwendungen Dritter

BVerwG, Beschluß vom 10.10.1990 - Aktenzeichen 6 P 22.88

DRsp Nr. 2007/4408

Personalvertretungsrecht: Gebot der Objektivität und Neutralität der Amtsführung, Beitragserhebungsverbot, Verbot der Annahme von Zuwendungen Dritter

»1. Ein Personalrat darf eine von ihm herausgegebene Informationsschrift weder durch eine Umlage bei seinen Mitgliedern oder den Beschäftigten der Dienststelle noch durch Zuwendungen Dritter, wozu auch der kostenlose Druck gehört, finanzieren. 2. Eine Zuwiderhandlung wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Objektivität und Neutralität seiner Amtsführung und gegen das Verbot, Beiträge von den Beschäftigen zu erheben.«

Normenkette:

ArbGG § 81 Abs. 3 S. 1, Abs 3 S. 3 § 87 Abs. 2 S. 3 ; LPVG (Landespersonalvertretungsgesetz) Nordrhein-Westfalen § 2 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 1 § 40 Abs. 1 S. 1 § 41 § 62 § 79 Abs. 2 ; PersVG § 55 Abs. 1, Abs. 2 S. 1 § 56 Abs. 1 S. 1 § 67 Abs. 1 ;

Gründe:

I.