BAG - Beschluß vom 17.03.2003
2 AZB 21/02
Normen:
ZPO (n.F.) § 574 Abs. 1 Nr. 1, 2 ; ArbGG (n.F.) § 78 S. 1, 2 ; BRAGO § 10 ; GKG §§ 25 5 ;
Fundstellen:
AGS 2003, 318
AuR 2003, 239
BB 2003, 1511
DB 2003, 1396
NZA 2003, 682
Vorinstanzen:
SchlHLAG - 8.5.2002 - 2 Ta 45/02,
ArbG Kiel, vom 26.02.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 3521 a/01

Prozeßrecht - Keine Rechtsbeschwerde in Wertfestsetzungsverfahren

BAG, Beschluß vom 17.03.2003 - Aktenzeichen 2 AZB 21/02

DRsp Nr. 2003/7438

Prozeßrecht - Keine Rechtsbeschwerde in Wertfestsetzungsverfahren

»Auch nach der zum 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Änderung des Beschwerderechts (§§ 567 ff. ZPO nF, § 78 Satz 1 und 2 ArbGG nF) ist eine Rechtsbeschwerde gegen einen Beschluß des Landesarbeitsgerichts in Wertfestsetzungsverfahren nicht statthaft.« Orientierungssätze: 1. Auch nach der zum 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Änderung des Beschwerderechts (§§ 567 ff. ZPO nF, § 78 Satz 1 und 2 ArbGG nF) ist eine Rechtsbeschwerde gegen einen Beschluß des Landesarbeitsgerichts in Wertfestsetzungssachen nicht statthaft. 2. Die Rechtsbeschwerde ist bei der Festsetzung von Gegenstandswerten auf Grund der Regelungen in § 10 BRAGO, §§ 25, 5 GKG spezialgesetzlich ausgeschlossen. Die Neuregelungen der § 567 Abs. 2 ZPO, § 78 ArbGG nF erfassen nicht die Beschwerden aus besonderen Rechtsbereichen mit speziellen Vorschriften. 3. Aus den spezialgesetzlichen Regelungen des § 5 Abs. 2 Satz 3 GKG und des § 10 Abs. 3 Satz 2 BRAGO folgt, daß eine Rechtsbeschwerde für diesen Bereich generell ausgeschlossen sein solle.

Normenkette:

ZPO (n.F.) § 574 Abs. 1 Nr. 1, 2 ; ArbGG (n.F.) § 78 S. 1, 2 ; BRAGO § 10 ; GKG §§ 25 5 ;

Gründe: