BSG - Beschluß vom 22.11.2004
B 6 KA 55/04 B
Normen:
SGB V § 73 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 § 85 Abs. 4b S. 1 § 85 Abs. 4b S. 9 § 85 Abs. 4c ; SGB X § 116 Abs. 1 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 11 KA 122/03 - 16.06.2004,
SG Münster, vom 14.07.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 KA 121/00

Punktwertdegression bei vertragszahnärztlichen Leistungen, Degressionsberechnung

BSG, Beschluß vom 22.11.2004 - Aktenzeichen B 6 KA 55/04 B

DRsp Nr. 2005/4105

Punktwertdegression bei vertragszahnärztlichen Leistungen, Degressionsberechnung

1. § 85 Abs. 4b S. 9 SGB V stellt auf die Punktmengen aller vertragszahnärztlichen Leistungen iS. des § 73 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 SGB V ab. Dem Gesetz können insoweit keine Ansatzpunkte dafürentnommen werden, bestimmte im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung erbrachte Leistungen einer zahnärztlichen Praxis unberücksichtigt zu lassen. 2. Bei der Degressionsberechnung können nach der gesetzlichen Konzeption Umstände nicht berücksichtigt werden, die uU erst Jahre nach Abschluss der Behandlung feststehen. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB V § 73 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 § 85 Abs. 4b S. 1 § 85 Abs. 4b S. 9 § 85 Abs. 4c ; SGB X § 116 Abs. 1 ;

Gründe:

I

Die in einer Gemeinschaftspraxis zur vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung zugelassenen Kläger wenden sich gegen die von der beklagten Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZÄV) für das Jahr 1999 vorgenommene Kürzung ihres Honorars wegen Überschreitens der Punktmengengrenzen des § 85 Abs 4b Fünftes Buch Sozialgesetzbuch >SGB V< (Degression).