BSG - Urteil vom 13.05.1998
B 6 KA 38/97 R
Normen:
Bema Nr. 126, Nr. 127; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1, Art. 20 Abs. 3 ; SGB V § 85 Abs. 4b, § 85 Abs. 4c, § 85 Abs. 4d S. 2, § 85 Abs. 4e S. 1, § 85 Abs. 4f, § 83 Abs. 1, § 87;

Punktwertdegression verfassungsgemäß, Ermittlung der degressionspflichtigen Punktmengen, Zeitpunkt der Überschreitung des Grenzwertes der Punktmengengrenzen, keine Sonderregelung für Kieferorthopäden

BSG, Urteil vom 13.05.1998 - Aktenzeichen B 6 KA 38/97 R

DRsp Nr. 1999/2347

Punktwertdegression verfassungsgemäß, Ermittlung der degressionspflichtigen Punktmengen, Zeitpunkt der Überschreitung des Grenzwertes der Punktmengengrenzen, keine Sonderregelung für Kieferorthopäden

1. Die gesetzlichen Bestimmungen über die Punktwertdegression in § 85 Abs. 4b SGB V sind nicht verfassungswirdrig.2. Dem Wortlaut von § 85 Abs. 4c SGB V ist kein Hinweis darauf zu entnehmen, daß bei der Ermittlung der degressionspflichtigen Punktmengen die auf die Eigenanteile der Versicherten entfallenden Punktzahlen nicht zu berücksichtigen sind.3. Der Zeitpunkt der Überschreitung des Grenzwertes der Punktmengengrenzen kann nur abrechnungsbezogen, also in der Regel quartalsbezogen ermittelt werden.4. Der Gesetzgeber muß keine Sonderregelung für Kieferorthopäden vorsehen, welche die Herausnahme der in den Punktzahlen nach Nrn. 126 und 127 Bema-Z mitabgegoltenen Materialkosten für das Behandlungsgerät aus der degressionsrelevanten Punktmenge ermöglicht. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

Bema Nr. 126, Nr. 127; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1, Art. 20 Abs. 3 ; SGB V § 85 Abs. 4b, § 85 Abs. 4c, § 85 Abs. 4d S. 2, § 85 Abs. 4e S. 1, § 85 Abs. 4f, § 83 Abs. 1, § 87;

Gründe:

I