BSG - Urteil vom 07.12.2006
B 3 KR 4/06 R
Normen:
BGB § 839 ; GG Art. 12 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; GKG § 52 Abs. 1 § 52 Abs. 3 ; GVG § 17a Abs. 5 ; SGB V § 132a Abs. 1 S. 1 § 132a Abs. 1 S. 4 § 132a Abs. 2 § 37 Abs. 1 ; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht Hamburg 1. Senat - L 1 KR 119/04 - 06.04.2005,
SG Hamburg, vom 25.08.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 23 KR 604/01

Qualifikation der leitenden Pflegefachkraft beim Abschluss eines Versorgungsvertrages, Zulässigkeit der Klage

BSG, Urteil vom 07.12.2006 - Aktenzeichen B 3 KR 4/06 R

DRsp Nr. 2007/4220

Qualifikation der leitenden Pflegefachkraft beim Abschluss eines Versorgungsvertrages, Zulässigkeit der Klage

1. Den Abschluss eines Versorgungsvertrages über häusliche Krankenpflege mit einem Leistungserbringer dürfen die gesetzlichen Krankenkassen davon abhängig machen, dass die leitende Pflegefachkraft eine abgeschlossene Ausbildung in der Krankenpflege und nicht nur eine abgeschlossene Ausbildung nach Landesrecht in der Altenpflege sowie als Arzthelferin aufzuweisen hat.2. Eine Klage auf Feststellung der Eignung zur Leitung eines ambulanten Krankenpflegedienstes ist zulässig. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 839 ; GG Art. 12 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; GKG § 52 Abs. 1 § 52 Abs. 3 ; GVG § 17a Abs. 5 ; SGB V § 132a Abs. 1 S. 1 § 132a Abs. 1 S. 4 § 132a Abs. 2 § 37 Abs. 1 ; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1 ;

Gründe:

I. Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob die in Hamburg lebende Klägerin die Eignung für die Leitung eines ambulanten Krankenpflegedienstes hat und ob ihr wegen der Weigerung der beklagten Krankenkasse, diese Eignung anzuerkennen, Anspruch auf Schadensersatz zusteht.