BSG - Urteil vom 18.03.1998
B 6 KA 19/97 R
Normen:
GG Art. 12 Abs. 1, Art. 20 Abs. 3, Art. 3 Abs. 1, Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 ; SGB I § 37 S. 1 Halbs. 1; SGB V § 135 Abs. 2 ; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;

Qualifikationserfordernis bei der Erbringung und Abrechnung bestimmter zytologischer Leistungen

BSG, Urteil vom 18.03.1998 - Aktenzeichen B 6 KA 19/97 R

DRsp Nr. 1998/19316

Qualifikationserfordernis bei der Erbringung und Abrechnung bestimmter zytologischer Leistungen

1. Die Erbringung und Abrechnung bestimmter zytologischer Leistungen dürfen die Vertragspartner der Bundesmantelverträge auch für solche Ärzte vom Nachweis einer besonderen Qualifikation abhängig machen, die diese Leistungen bisher schon erbracht haben. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 12 Abs. 1, Art. 20 Abs. 3, Art. 3 Abs. 1, Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 ; SGB I § 37 S. 1 Halbs. 1; SGB V § 135 Abs. 2 ; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I.

Der Kläger ist als Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassen. Aufgrund einer Bescheinigung des Klinikums der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt vom 20. März 1978 bzw 18. April 1978 erhielt der Kläger mit Bescheid der beklagten Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV) vom 5. Juni 1978 die Genehmigung zur Durchführung von zytologischen Untersuchungen im Rahmen der Früherkennung des Zervix-Karzinoms für eigene Patientinnen.