LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 14.12.2017
L 7 SO 1138/17
Normen:
SGB I § 60; SGB I § 66; SGB XII § 20;
Vorinstanzen:
SG Ulm, vom 15.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 11 SO 1984/16

Rechtmäßigkeit der Versagung von Leistungen nach dem SGB XIIAnforderungen an die Auskunfts- und Mitwirkungspflichten zu Einkommens- und Vermögensverhältnissen von Partnern oder sonstigen Dritten

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14.12.2017 - Aktenzeichen L 7 SO 1138/17

DRsp Nr. 2018/5451

Rechtmäßigkeit der Versagung von Leistungen nach dem SGB XII Anforderungen an die Auskunfts- und Mitwirkungspflichten zu Einkommens- und Vermögensverhältnissen von Partnern oder sonstigen Dritten

Eine Auskunfts- und Mitwirkungspflicht bezüglich der Einkommens- und Vermögensverhältnisse von Partnern oder sonstigen Dritten besteht nur hinsichtlich von Tatsachen, die dem Antragsteller bekannt sind.

Tenor

Auf die Berufung der Klägerin werden das Urteil des Sozialgerichts Ulm vom 15. Februar 2017 sowie der Bescheid vom 18. Januar 2016 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 18. Mai 2016 aufgehoben.

Der Beklagte hat der Klägerin die außergerichtlichen Kosten in beiden Rechtszügen zu erstatten.

Normenkette:

SGB I § 60; SGB I § 66; SGB XII § 20;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten darüber, ob der Beklagte zu Recht Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) in der Zeit vom 1. März 2015 bis 31. Januar 2017 wegen fehlender Mitwirkung versagt hat.