BSG - Urteil vom 11.12.2003
B 10 A 1/02 R
Normen:
FELEG § 17 S. 1 § 19 Abs. 1 ; GG Art. 85 Abs. 1 Art. 85 Abs. 3 Art. 85 Abs. 4 S. 1 Art. 104a Abs. 3 Art. 104a Abs. 5 S. 1 Halbs. 1 ; SGB IV § 36 Abs. 1 § 36 Abs. 5 § 89 Abs. 1 S. 1 ; SGG § 54 Abs. 3 ;
Fundstellen:
SozR 4-2400 § 89 Nr. 2
Vorinstanzen:
LSG Chemnitz, vom 20.12.2001 - Vorinstanzaktenzeichen L 3 A 1/01
SG Leipzig, vom 11.04.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 LW 10/99

Rechtmäßigkeit des Erlasses von Aufsichtsanordnungen

BSG, Urteil vom 11.12.2003 - Aktenzeichen B 10 A 1/02 R

DRsp Nr. 2004/7561

Rechtmäßigkeit des Erlasses von Aufsichtsanordnungen

1. Ein Versicherungsträger hat auch im Rahmen der Bundesauftragsverwaltung die Befugnis, gegen eine Aufsichtsanordnung zu klagen, die sich auf die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen einen ehemaligen Mitarbeiter bezieht. 2. Voraussetzung für den Erlass einer Aufsichtsanordnung ist eine vorhergehende Beratung. Dabei muss die Aufsichtsbehörde die dem Versicherungsträger vorgeworfene Rechtsverletzung konkret bezeichnen und auf dessen Einwendungen eingehen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

FELEG § 17 S. 1 § 19 Abs. 1 ; GG Art. 85 Abs. 1 Art. 85 Abs. 3 Art. 85 Abs. 4 S. 1 Art. 104a Abs. 3 Art. 104a Abs. 5 S. 1 Halbs. 1 ; SGB IV § 36 Abs. 1 § 36 Abs. 5 § 89 Abs. 1 S. 1 ; SGG § 54 Abs. 3 ;

Gründe:

I

Streitig ist die Rechtmäßigkeit eines Bescheides des Beklagten, der die klagende landwirtschaftliche Alterskasse verpflichtet, Schadensersatzansprüche gegen den Beigeladenen rechtshängig zu machen.