BSG - Urteil vom 24.01.2003
B 12 KR 19/02 R
Normen:
RSAV § 3 Abs. 4 S. 5 § 3 Abs. 5 § 19 Abs. 5 § 25 Abs. 1 S. 2 § 25 Abs. 3 S. 1 § 25 Abs. 4 S. 1 ; SGB V § 266 Abs. 6 S. 3 § 266 Abs. 6 S. 7 § 267 Abs. 3 ; SGB X § 44 § 45 ;
Vorinstanzen:
LSG München - L 4 KR 90/00 - 31.01.2002,
SG München, vom 03.02.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 2 KR 412/96

Rechtmäßigkeit des Risikostrukturausgleichs für 1997, Korrektur für das Ausgleichsjahr 1994, Amtsermittlungspflicht des Bundesversicherungsamtes

BSG, Urteil vom 24.01.2003 - Aktenzeichen B 12 KR 19/02 R

DRsp Nr. 2003/9683

Rechtmäßigkeit des Risikostrukturausgleichs für 1997, Korrektur für das Ausgleichsjahr 1994, Amtsermittlungspflicht des Bundesversicherungsamtes

1. Im Jahresausgleich für 1997 ist nach Maßgabe des § 25 Abs. 3 RSAV der Risikostrukturausgleich für die Jahre 1994 bis 1996 zu korrigieren, eine förmliche Änderung der früheren Jahresausgleichsbescheide jedoch nicht vorgesehen. 2. Das Bundesversicherungsamt hat im Rahmen des Risikostrukturausgleichs keine eigene Amtsermittlungspflicht. Es kann, wenn die Daten zu den Versicherungszeiten nicht termingerecht vorliegen oder es erhebliche Fehler feststellt, nach Maßgabe des § 3 Abs. 4 S. 5 RSAV die Zeiten des Vorjahres zu Grundle legen. 3. Das BVA war beim Jahresausgleich für 1994 bis Ende 1996 nicht berechtigt, Versichertenzeiten nach Maßgabe des § 3 Abs. 4 S. 5 RSAV nur mit einem Sicherheitsabzug zu berücksichtigen, oder verpflichtet, die Versichertenzeiten solcher Kassen "auf Null" zu setzen, bei denen Zweifel an der Zuverlässigkeit der gemeldeten Familienversichertenzeiten bestehen konnten. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

RSAV § 3 Abs. 4 S. 5 § 3 Abs. 5 § 19 Abs. 5 § 25 Abs. 1 S. 2 § 25 Abs. 3 S. 1 § 25 Abs. 4 S. 1 ; SGB V § 266 Abs. 6 S. 3 § 266 Abs. 6 S. 7 § 267 Abs. 3 ; SGB X § 44 § 45 ;

Gründe:

I