BAG - Urteil vom 08.12.2015
3 AZR 267/14
Normen:
BetrAVG § 1 (Auslegung); BGB § 305c Abs. 2; BGB § 306 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 2; BGB § 310 Abs. 3 Nr. 3; BGB § 613a Abs. 1;
Fundstellen:
AP BetrAVG § 1 Auslegung Nr. 57
DB 2016, 963
NZA-RR 2016, 374
NZA-RR 2016, 5
Vorinstanzen:
LAG Hamburg, vom 12.03.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 48/13
ArbG Hamburg, vom 15.05.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 26 Ca 441/12

Rechtsfolgen der arbeitsvertraglichen Bezugnahme auf eine auslegungsbedürftige Vertriebsvereinbarung

BAG, Urteil vom 08.12.2015 - Aktenzeichen 3 AZR 267/14

DRsp Nr. 2016/3570

Rechtsfolgen der arbeitsvertraglichen Bezugnahme auf eine auslegungsbedürftige Vertriebsvereinbarung

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamburg vom 12. März 2014 - 5 Sa 48/13 - wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BetrAVG § 1 (Auslegung); BGB § 305c Abs. 2; BGB § 306 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1; BGB § 307 Abs. 2; BGB § 310 Abs. 3 Nr. 3; BGB § 613a Abs. 1;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob die Beklagte verpflichtet ist, eine Versorgungszusage fortzuführen.

Die im Mai 1958 geborene Klägerin war seit dem 1. Juli 1991 bei der Tr Versicherungs-AG (im Folgenden Tr) beschäftigt. Diese sagte der Klägerin mit Schreiben vom 2. Januar 1992 eine Versorgung nach der bei ihr geltenden Pensionsordnung aus Januar 1985 zu.

Die Tr, die später - nach den Feststellungen des Landesarbeitsgerichts - als A Lebensversicherung AG (im Folgenden A) firmierte, war eine Gesellschaft des T-Konzerns. Im T-Konzern gilt die Konzernbetriebsvereinbarung 01 zur Vereinheitlichung der betrieblichen Altersversorgung vom 23./24. März 2006 (im Folgenden KBV 01). Diese bestimmt ua.:

"Präambel