BAG - Beschluß vom 13.01.2003
5 AS 7/02
Normen:
ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 6 ; ArbGG § 2 Abs. 1 Nr. 3a ;
Fundstellen:
AuR 2003, 126
BAGE 104, 241
BB 2003, 427
DB 2003, 728
JR 2003, 396
MDR 2003, 409
NJW 2003, 1068
NZA 2003, 285
Vorinstanzen:
ArbG Berlin, vom 30.09.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 86 Ca 9133/02

Rechtswegszuständigkeit

BAG, Beschluß vom 13.01.2003 - Aktenzeichen 5 AS 7/02

DRsp Nr. 2003/2550

Rechtswegszuständigkeit

»Werden mit einer Klage Ansprüche sowohl aus eigenem als auch aus abgetretenem Recht geltend gemacht, handelt es sich um zwei Streitgegenstände.« Orientierungssätze: 1. Werden mit einer Klage Ansprüche sowohl aus eigenem als auch aus abgetretenem Recht geltend gemacht, handelt es sich um zwei Streitgegenstände. 2. Bei negativen Kompetenzkonflikten zwischen Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit und Arbeitsgerichten ist für die Bestimmung des zuständigen Gerichts auch nach der seit 1. Januar 1998 geltenden Fassung des § 36 ZPO derjenige oberste Gerichtshof des Bundes zuständig, der zuerst darum angegangen wird. Eine entsprechende Anwendung des § 36 Abs. 1 Nr. 6 ZPO gibt eine geeignete Handhabe, den Streit über die Rechtswegzuständigkeit schnellstmöglich zu beenden, wenn dies zur Wahrung einer funktionierenden Rechtspflege und der Rechtssicherheit notwendig ist (vgl. Senat 22. Juli 1998 - 5 AS 17/98 - AP ZPO § 36 Nr. 55 = EzA ZPO § 36 Nr. 28; 14. Dezember 1998 - 5 AS 8/98 - AP GVG § 17 a Nr. 38 = EzA ArbGG 1979 § 65 Nr. 4; 9. Juli 2002 - 5 AS 1/02 - nv.; 16. Juli 2002 - 5 AS 4/02 - nv.; BGH 26. Juli 2001 - X ARZ 132/01 - NJW 2001, 3633; BGH 13. November 2001 - X ARZ 266/01 - NZA 2002, 637).

Normenkette:

ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 6 ; ArbGG § 2 Abs. 1 Nr. 3a ;

Gründe:

A. Die Parteien streiten über Rückforderungsansprüche wegen überzahlter Vergütung.