BSG - Urteil vom 16.07.2008
B 6 KA 38/07 R
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1 S. 2; GG Art. 20 Abs. 2; GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 100 Abs. 1; SGB V § 85 Abs. 4; KARG Art. 4 § 1 Abs. 2 S. 2; KÄV/KZÄVG HE § 8 S. 2; Verf HE Art. 133; ErwHVGrs HE § 3 Abs. 1; ErwHVGrs HE § 3 Abs. 1a; ErwHVGrs HE § 3a; ErwHVGrs HE § 5 Abs. 3; ErwHVGrs HE § 9 Abs. 2; ErwHVGrs HE § 8 S. 2; ErwHVGrs HE § 10 Abs. 5;
Fundstellen:
BSGE 101, 106
NZS 2009, 326
Vorinstanzen:
LSG Hessen, vom 01.11.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 6/7 KA 66/04
SG Frankfurt/M., vom 19.05.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 27 KA 3898/03

Regelungen über erweiterte Honorarverteilung in Hessen; Vorlage an das Bundes- bzw Landesverfassungsgericht; Grundlage für satzungsrechtliche Regelung steht mit Bundesrecht im Einklang und ist hinreichend bestimmt; Reaktionspflicht der Kassenärztlichen Vereinigung und des Landes Hessen; Ausgestaltung der normativen Grundlagen

BSG, Urteil vom 16.07.2008 - Aktenzeichen B 6 KA 38/07 R

DRsp Nr. 2008/20228

Regelungen über erweiterte Honorarverteilung in Hessen; Vorlage an das Bundes- bzw Landesverfassungsgericht; Grundlage für satzungsrechtliche Regelung steht mit Bundesrecht im Einklang und ist hinreichend bestimmt; Reaktionspflicht der Kassenärztlichen Vereinigung und des Landes Hessen; Ausgestaltung der normativen Grundlagen

1. Ein Gericht darf nicht von einer Vorlage an das BVerfG bzw LVerfG mit der Begründung absehen, das in Frage stehende Bundes- oder Landesgesetz sei nicht nichtig, sondern nur verfassungswidrig und für einen begrenzten Zeitraum bis zu einer vom Gericht für notwendig gehaltenen Neuregelung noch eingeschränkt anwendbar.