BAG - Urteil vom 22.09.1992
9 AZR 385/91
Normen:
BGB § 117 Abs. 1, 2, § 133, § 157, § 812 ;
Fundstellen:
AP Nr. 3 zu § 117 BGB
BB 1992, 2003
BB 1993, 508, 2017
BB 1993, 508
DB 1992, 2039
DB 1993, 1623
EzA § 117 BGB Nr. 3
NJW 1993, 2767
NZA 1993, 837
VersR 1993, 606
Vorinstanzen:
ArbG Hamburg, vom 10.04.1990 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 104/90
LAG Hamburg, vom 07.01.1991 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Sa 52/90

Rückzahlung von Provisionsvorschüssen bei Scheingeschäft

BAG, Urteil vom 22.09.1992 - Aktenzeichen 9 AZR 385/91

DRsp Nr. 1996/6361

Rückzahlung von Provisionsvorschüssen bei Scheingeschäft

»Schließt eine Versicherungsvermittlungsgesellschaft einen Handelsvertretervertrag mit einer 20jährigen Schülerin ab, weil der ursprünglich mit deren Vater geplante Vertrag wegen dessen schlechten Leumund nicht zustandekam, und übt anschließend abredegemäß der Vater allein die Vertretertätigkeit aus, so liegt ein nichtiges Scheingeschäft vor. Zu Unrecht geleistete Provisionsvorschüsse können nicht vom Vertragspartner des Scheingeschäftes zurückverlangt werden, wenn sie an den Vater weitergeleitet sind.«

Normenkette:

BGB § 117 Abs. 1, 2, § 133, § 157, § 812 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Rückzahlung von Provisionsvorschüssen.