BSG - Urteil vom 02.12.2004
B 12 KR 23/04 R
Normen:
SGB IV § 29 Abs. 1 ; SGB V § 144 Abs. 2 § 144 Abs. 4 S. 2 § 150 § 173 Abs. 2 § 175 Abs. 4 S. 5 § 241 ;
Fundstellen:
NJW 2005, 923
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 30.08.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 8 KR 163/04

Sonderkündigungsrecht wegen Beitragssatzerhöhung

BSG, Urteil vom 02.12.2004 - Aktenzeichen B 12 KR 23/04 R

DRsp Nr. 2005/2299

Sonderkündigungsrecht wegen Beitragssatzerhöhung

Auch im Falle des Zusamentreffens der Beitragssatzerhöhung mit einer Kassenfusion besteht das Sonderkündigungsrecht wegen Beitragssatzerhöhung. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB IV § 29 Abs. 1 ; SGB V § 144 Abs. 2 § 144 Abs. 4 S. 2 § 150 § 173 Abs. 2 § 175 Abs. 4 S. 5 § 241 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Beendigung der Mitgliedschaft in einer Krankenkasse im Zusammenhang mit dem Krankenkassenwahlrecht.

Der Kläger ist zum 1. April 2003 Pflichtmitglied der Taunus Betriebskrankenkasse (BKK), einer Rechtsvorgängerin der Beklagten, geworden. Jeweils unter Beibehaltung des Namens Taunus BKK erfolgten zum 1. Oktober 2003 Fusionen mit der Forum BKK und zum 1. Januar 2004 mit der BKK Hamburg-Mannheimer. Zum 1. April 2004 vereinigten sich die Taunus BKK und die BKK Braunschweig zur Beklagten. Seit dem 1. April 2004 beträgt der allgemeine Beitragssatz der Beklagten 13,8 vH. Vor der Vereinigung hatte der allgemeine Beitragssatz der Taunus BKK bei 12,8 vH und derjenige der BKK Braunschweig bei 15,2 vH gelegen.