BSG - Urteil vom 02.12.2004
B 12 KR 26/04 R
Normen:
SGB IV § 29 Abs. 1 ; SGB V § 144 Abs. 2 § 144 Abs. 4 S. 2 § 150 § 173 Abs. 2 § 175 Abs. 4 S. 5 § 241 ;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 30.08.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 8 KR 121/04

Sonderkündigungsrecht wegen Beitragssatzerhöhung

BSG, Urteil vom 02.12.2004 - Aktenzeichen B 12 KR 26/04 R

DRsp Nr. 2005/4083

Sonderkündigungsrecht wegen Beitragssatzerhöhung

Auch im Falle des Zusamentreffens der Beitragssatzerhöhung mit einer Kassenfusion besteht das Sonderkündigungsrecht wegen Beitragssatzerhöhung. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB IV § 29 Abs. 1 ; SGB V § 144 Abs. 2 § 144 Abs. 4 S. 2 § 150 § 173 Abs. 2 § 175 Abs. 4 S. 5 § 241 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Beendigung der Mitgliedschaft in einer Krankenkasse im Zusammenhang mit dem Krankenkassenwahlrecht.

Die Klägerin ist seit dem 1. Oktober 2003 Mitglied der Taunus Betriebskrankenkasse (BKK), einer Rechtsvorgängerin der Beklagten. Diese fusionierte zunächst unter Beibehaltung des Namens Taunus BKK zum 1. Januar 2004 mit der BKK Hamburg-Mannheimer. Zum 1. April 2004 vereinigten sich diese Taunus BKK und die BKK Braunschweig zur Beklagten. Nach Art I § 9 I. ihrer Satzung beträgt der allgemeine Beitragssatz der Beklagten seit dem 1. April 2004 13,8 vH. Vor der Vereinigung hatte der allgemeine Beitragssatz der Taunus BKK bei 12,8 vH und derjenige der BKK Braunschweig bei 15,2 vH gelegen.