BAG - Urteil vom 23.09.1997
3 AZR 605/96
Normen:
TVG § 1 Auslegung, Tarifverträge: Verkehrsgewerbe; Bezirksmanteltarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer im privaten Güterverkehrsgewerbe Nordrhein-Westfalens (vom 30. Juni 1988) §§ 8, 16; Bundesmanteltarifvertrag für den Güter- und Möbelfernverkehr (vom 14. Juli 1988) §§ 1, 5;
Fundstellen:
AP Nr. 6 zu § 1 TVG Tarifverträge: Verkehrsgewerbe
BB 1998, 1012
DB 1998, 1335
NZA 1998, 781
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Gelsenkirchen - Urteil vom 02. März 1993 - 2 (6) Ca 2841/92 -,
LAG Hamm, vom 28.03.1996 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 825/93

Spesenanspruch; Abgrenzung Güternah- und Güterfernverkehr

BAG, Urteil vom 23.09.1997 - Aktenzeichen 3 AZR 605/96

DRsp Nr. 1998/6630

Spesenanspruch; Abgrenzung Güternah- und Güterfernverkehr

»Die Spesenregelung nach § 8 Nr. 2 und 3 des Bezirksmanteltarifvertrags für die gewerblichen Arbeitnehmer im privaten Güterverkehrsgewerbe Nordrhein-Westfalens vom 30. Juni 1988 stellt darauf ab, ob der Arbeitnehmer im Güternah- oder Güterfernverkehr tätig ist. Dabei kommt es auf die Nahzone im Sinne des § 2 Abs. 2 Güterkraftverkehrsgesetz (GüKG) an. Sie ist vom Standort des Kraftfahrzeugs aus zu berechnen. Dies gilt auch für den sog. angenommenen Standort (§ 6 a Abs. 1 GüKG).«

Normenkette:

TVG § 1 Auslegung, Tarifverträge: Verkehrsgewerbe; Bezirksmanteltarifvertrag für die gewerblichen Arbeitnehmer im privaten Güterverkehrsgewerbe Nordrhein-Westfalens (vom 30. Juni 1988) §§ 8, 16; Bundesmanteltarifvertrag für den Güter- und Möbelfernverkehr (vom 14. Juli 1988) §§ 1, 5;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt für die Monate Juni bis einschließlich Oktober 1992 höhere Spesen. Die Parteien streiten darüber, ob der Kläger im Güternah- oder Güterfernverkehr tätig war.