LSG Sachsen - Beschluss vom 14.10.2019
L 3 AL 173/16 B ER
Normen:
SGG § 183 S. 1; SGG § 193; SGG § 197a Abs. 1 S. 1 Hs. 1; GKG § 3 Abs. 1; SGB III §§ 354 ff.;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, vom 12.05.2016 - Vorinstanzaktenzeichen S 24 AL 208/16

Streitwertfestsetzung im sozialgerichtlichen VerfahrenKeine Kostenprivilegierung des Arbeitgebers in Bezug auf seine Umlageverpflichtung

LSG Sachsen, Beschluss vom 14.10.2019 - Aktenzeichen L 3 AL 173/16 B ER

DRsp Nr. 2019/17030

Streitwertfestsetzung im sozialgerichtlichen Verfahren Keine Kostenprivilegierung des Arbeitgebers in Bezug auf seine Umlageverpflichtung

Ein Arbeitgeber ist in Bezug auf seine Umlageverpflichtung kein Leistungsempfänger im Sinne von § 183 S. 1 SGG.

I. Auf die Beschwerde der Antragstellerin wird der Beschluss des Sozialgerichtes Chemnitz vom 12. Mai 2016 abgeändert. Der Streitwert für das Antragsverfahren wird auf 138.282,26 EUR festgesetzt.

II. Außergerichtliche Kosten im Beschwerdeverfahren sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGG § 183 S. 1; SGG § 193; SGG § 197a Abs. 1 S. 1 Hs. 1; GKG § 3 Abs. 1; SGB III §§ 354 ff.;

Gründe:

I.

Die Antragstellerin wendet sich gegen den Beschluss des Sozialgerichtes Chemnitz vom 12. Mai 2016, mit dem ihr Antrag auf Festsetzung eines Streitwertes abgelehnt worden ist.