BAG - Urteil vom 26.09.2012
4 AZR 689/10
Normen:
Lohntarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen (LTV NRW 2009 vom 11. Mai 2009), Protokollnotiz Sicherungsposten; Lohntarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen vom (LTV NRW 20079. März 2007), Protokollnotiz Sipo;
Fundstellen:
AP Bewachungsgewerbe Nr. 24
AuR 2013, 228
DB 2013, 2456
Vorinstanzen:
LAG Düsseldorf, vom 30.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Sa 636/10
ArbG Essen, vom 09.02.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 4257/09

Tarifauslegung - Auslegung eines Tarifvertrages im Wach- und Sicherheitsgewerbe

BAG, Urteil vom 26.09.2012 - Aktenzeichen 4 AZR 689/10

DRsp Nr. 2013/5841

Tarifauslegung - Auslegung eines Tarifvertrages im Wach- und Sicherheitsgewerbe

Orientierungssatz: Die Protokollnotiz Sicherungsposten zum LTV NRW 2009 enthält eine unmittelbare Regelung des Inhalts der tariflich gebundenen Arbeitsverhältnisse von Sicherungsposten. Danach haben die davon erfassten Arbeitnehmer ab dem 1. Mai 2009 Anspruch auf einen tariflichen Stundengrundlohn von 11,32 Euro.

1. Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf vom 30. September 2010 - 11 Sa 636/10 - aufgehoben.

2. Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung - auch über die Kosten der Revision - an das Landesarbeitsgericht zurückverwiesen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

Lohntarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen (LTV NRW 2009 vom 11. Mai 2009), Protokollnotiz Sicherungsposten; Lohntarifvertrag für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen vom (LTV NRW 20079. März 2007), Protokollnotiz Sipo;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über Lohndifferenzen für die Monate Juli bis November 2009.

Die Klägerin ist Mitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und seit dem 1. April 2009 aufgrund des schriftlichen Arbeitsvertrages vom 12. März 2009 bei der Beklagten in Nordrhein-Westfalen als Sicherungsposten beschäftigt. In dem Arbeitsvertrag heißt es ua.:

"...

3. Entgelt