BAG - Urteil vom 20.08.1996
9 AZR 22/95
Normen:
BUrlG § 7 Abs. 3 ; MTV-Metallindustrie NRW (Manteltarifvertrag für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens - vom 29. Februar 1988) § 12 Nr. 7;
Fundstellen:
AP Nr. 144 zu § 1 TVG Tarifverträge: Metallindustrie
BAGE 84, 23
DB 1996, 1784
DB 1997, 830
MDR 1997, 580
NZA 1997, 839
Vorinstanzen:
ArbG Iserlohn, vom 10.01.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 582/94
LAG Hamm, vom 09.08.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Sa 395/94

Tarifliche Regelung der Urlaubsübertragung - Metallindustrie NRW

BAG, Urteil vom 20.08.1996 - Aktenzeichen 9 AZR 22/95

DRsp Nr. 1997/2716

Tarifliche Regelung der Urlaubsübertragung - Metallindustrie NRW

»1. Nach § 12 Nr. 7 MTV-Metallindustrie NRW tritt der wegen Krankheit nicht genommene Urlaub mit Ablauf des 31. März des Folgejahres dem Urlaubsanspruch des dann laufenden Urlaubsjahres hinzu. Liegt am 31. März des nächsten Folgejahres erneut ein Leistungshindernis im Sinne dieser tariflichen Bestimmung vor, wiederholt sich diese Übertragung. 2. Der Antritt einer Kur ist kein Leistungshindernis im Sinne von § 12 Nr. 7 MTV-Metallindustrie NRW.«

Normenkette:

BUrlG § 7 Abs. 3 ; MTV-Metallindustrie NRW (Manteltarifvertrag für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens - vom 29. Februar 1988) § 12 Nr. 7;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob die Beklagte verpflichtet ist, der Klägerin 58 Tage Urlaub aus 1991 und 1992 zu gewähren.

Die schwerbehinderte Klägerin ist seit 1985 in dem metallverarbeitenden Betrieb der Beklagten beschäftigt. Beide Parteien sind tarifgebunden. Nach dem Manteltarifvertrag für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie Nordrhein-Westfalens (MTV-Metall NRW) vom 29. Februar 1988 in der Fassung vom 6. Mai/19. Juni 1990 ist u. a. geregelt:

"§ 12

Allgemeine Urlaubsbestimmungen

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