BAG - Beschluss vom 22.11.2017
7 ABR 35/16
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 9 Abs. 3; BetrVG 1. DV § 15 Abs. 1; BetrVG 1. DV § 15 Abs. 2; BetrVG § 19 Abs. 1; ArbGG § 83 Abs. 3;
Fundstellen:
AP BetrVG 1972 § 19 Nr. 68
ArbRB 2017, 361
ArbRB 2018, 139
AuR 2018, 255
BAGE 161, 91
BB 2017, 2932
DZWIR 2018, 50
EzA BetrVG 2001 § 14 Nr. 8
EzA-SD 2018, 14
Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts Nr. 53 vom 22.11.2017
Vorinstanzen:
LAG Sachsen-Anhalt, vom 05.04.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 6 TaBV 19/15
ArbG Magdeburg, vom 12.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 4 BV 55/14

Teilanfechtung einer BetriebsratswahlNachholung einer Beteiligung eines zu Unrecht bisher noch nicht am Beschlussverfahren BeteiligtenSitzverteilung für den Betriebsrat nach dem d´Hondtschen HöchstzahlverfahrenWahrung der Chancengleichheit bei der Sitzverteilung nach d´HondtWahrung der Koalitionsfreiheit bei der Anwendung des D´Hondtschen Höchstzahlverfahrens für die Sitzverteilung im Betriebsrat

BAG, Beschluss vom 22.11.2017 - Aktenzeichen 7 ABR 35/16

DRsp Nr. 2017/17126

Teilanfechtung einer Betriebsratswahl Nachholung einer Beteiligung eines zu Unrecht bisher noch nicht am Beschlussverfahren Beteiligten Sitzverteilung für den Betriebsrat nach dem d´Hondtschen Höchstzahlverfahren Wahrung der Chancengleichheit bei der Sitzverteilung nach d´Hondt Wahrung der Koalitionsfreiheit bei der Anwendung des D´Hondtschen Höchstzahlverfahrens für die Sitzverteilung im Betriebsrat

Die in § 15 Abs. 1 und Abs. 2 WO festgelegte Sitzverteilung nach dem d'Hondtschen Höchstzahlverfahren ist mit höherrangigem Recht vereinbar. Das d'Hondtsche Höchstzahlverfahren verletzt weder den aus Art. 3 Abs. 1 GG folgenden Grundsatz der Gleichheit der Wahl noch den aus der Koalitionsfreiheit des Art. 9 Abs. 3 GG resultierenden Grundsatz der gleichen Wettbewerbschancen der Koalitionen.

Die Rechtsbeschwerde der Antragsteller gegen den Beschluss des Landesarbeitsgerichts Sachsen-Anhalt vom 5. April 2016 - 6 TaBV 19/15 - wird zurückgewiesen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 9 Abs. 3; BetrVG 1. DV § 15 Abs. 1; BetrVG 1. DV § 15 Abs. 2; BetrVG § 19 Abs. 1; ArbGG § 83 Abs. 3;

Gründe:

A. Die Beteiligten streiten über die Wirksamkeit einer Betriebsratswahl.