BAG - Urteil vom 22.08.1990
5 AZR 543/89
Normen:
BGB § 305, §§ 611, 612 Abs. 2, § 242 ; BeschFG (1985) § 2 Abs. 1 ; GG Art. 3 ;
Fundstellen:
AP Nr. 8 § 2 BeschFG 1985
AP Nr. 8 zu § 2 BeschFG 1985
BAGE 66, 17
BB 1991, 141
BB 1991, 71
DB 1991, 283
DB 1991, 285
EzA § 2 BeschFG 1985 Nr. 4
NZA 1991, 107
Vorinstanzen:
ArbG Düsseldorf, vom 18.05.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Ca 6733/88
LAG Düsseldorf, vom 12.09.1989 - Vorinstanzaktenzeichen 16 Sa 734/89

Teilzeitbeschäftigter Lehrer mit Hauptberuf

BAG, Urteil vom 22.08.1990 - Aktenzeichen 5 AZR 543/89

DRsp Nr. 1996/16054

Teilzeitbeschäftigter Lehrer mit Hauptberuf

»Es kann hinsichtlich der Vergütung (Bezahlung nach Jahreswochenstunden statt anteiliger Vergütung nach dem BAT) einen sachlixchen Grund im Sinne des § 2 Abs. 1 BeschFG 1985 für eine unterschiedliche Behandlung darstellen, wenn ein in einem (Vollzeit-) Beamtenverhältnis oder einem dem Beamtenverhältnis ähnlichen (Vollzeit-) Dienstverhältnis Stehender nebenberuflich als teilzeitbeschäftigter Lehrer Unterricht erteilt.«

Normenkette:

BGB § 305, §§ 611, 612 Abs. 2, § 242 ; BeschFG (1985) § 2 Abs. 1 ; GG Art. 3 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob das beklagte Land verpflichtet ist, dem Kläger für die Zeit ab 1. Januar 1986 anteilige Vergütung nach der Vergütungsgruppe II a BAT zu zahlen.

Der am 27. Dezember 1942 geborene Kläger ist in Hauptberuf evangelischer Pfarrer. Sein Gehalt aus dieser Tätigkeit entspricht etwa den Bezügen eines Beamten der Besoldungsgruppe A 14 der Landesbesoldungsordnung NW.