BAG - Urteil vom 07.11.1991
6 AZR 392/88
Normen:
BAT § 62 Abs. 1, § 2 lit. l, § 3 lit. q; BGB § 134 ; BeschFG (1985) Art. 1 § 2 Abs. 1, § 6 Abs. 1 ; EWG-Vertrag Art. 119 Abs. 1 ; GG Art. 3 ; NW VO zu § 5 SchFGSchFG (Verordnung zur Ausführung des § 5 SchulfinanzG - i. d.F. der Bekanntmachung vom 28.8.1979 - GV. NW S. 548) § 2 Abs. 1 ; SR 2 1 Nr. 3 BAT ;
Fundstellen:
BB 1992, 1568
NZA 1992, 954
Vorinstanzen:
ArbG Düsseldorf, vom 09.06.1987 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 688/87
LAG Düsseldorf, vom 26.01.1988 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 1O24/87

Übergangsgeld - teilzeitbeschäftigte Angestellte

BAG, Urteil vom 07.11.1991 - Aktenzeichen 6 AZR 392/88

DRsp Nr. 1996/6231

Übergangsgeld - teilzeitbeschäftigte Angestellte

»§ 62 Abs. 1 BAT in der bis zum 31.12.1987 geltenden Fassung war nichtig, soweit er den BAT unterfallende teilzeitbeschäftigte Angestellte vom Anspruch auf Übergangsgeld ausschloß (Aufgabe von BAG Urteil vom 18.8.1976 - 4 AZR 284/75 - AP Nr. 2 zu § 62 BAT).«

Normenkette:

BAT § 62 Abs. 1, § 2 lit. l, § 3 lit. q; BGB § 134 ; BeschFG (1985) Art. 1 § 2 Abs. 1, § 6 Abs. 1 ; EWG-Vertrag Art. 119 Abs. 1 ; GG Art. 3 ; NW VO zu § 5 SchFGSchFG (Verordnung zur Ausführung des § 5 SchulfinanzG - i. d.F. der Bekanntmachung vom 28.8.1979 - GV. NW S. 548) § 2 Abs. 1 ; SR 2 1 Nr. 3 BAT ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob das beklagte Land verpflichtet ist, an die Klägerin nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Übergangsgeld zu zahlen.

Die Klägerin war seit 1973 bei dem beklagten Land als Lehrkraft beschäftigt. Auf das Arbeitsverhältnis fand kraft arbeitsvertraglicher Vereinbarung der Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT) Anwendung. Die wöchentliche Arbeitszeit betrug zuletzt 141 Unterrichtsstunden. Das Arbeitsverhältnis endete durch Auflösungsvertrag mit Ablauf des 31. Oktober 1986. Seit dem 1. November 1986 bezieht die Klägerin vorgezogenes Altersruhegeld. Die Gewährung von Übergangsgeld lehnte das beklagte Land mit der Begründung ab, die Klägerin sei teilzeitbeschäftigt gewesen.