BSG - Urteil vom 21.02.1996
5 RJ 54/95
Normen:
SGB VI § 300 Abs. 2 ; RVO § 1248 Abs. 1 § 1297 S. 1 ; SGB I § 40 Abs. 1 ;
Fundstellen:
NZS 1997, 81
SozR 3-2600 § 300 Nr. 6
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 19.05.1995
SG Dortmund, vom 29.04.1994

Übergangsrecht beim Altersruhgegeld, Aufgabe der letzten versicherungspflichtigen Beschäftigung mit Ablauf des 31.12.1991

BSG, Urteil vom 21.02.1996 - Aktenzeichen 5 RJ 54/95

DRsp Nr. 1997/2178

Übergangsrecht beim Altersruhgegeld, Aufgabe der letzten versicherungspflichtigen Beschäftigung mit Ablauf des 31.12.1991

1. Wenn der Versicherte - bei Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen im übrigen - seine letzte versicherungspflichtige Beschäftigung mit Ablauf des 31.12.1991 aufgegeben hat, so ist die Höhe eines Anspruchs auf Altersruhegeld für langjährig Versicherte nach den Vorschriften der RVO festzusetzen. Dabei gehört auch der Zeitpunkt des Ablaufs eines Monats rechtlich noch zu diesem Monat (Anschluß an BSG vom 23.6.1994 - 4 RA 70/93 = SozR 3-2600 § 300 Nr. 3). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB VI § 300 Abs. 2 ; RVO § 1248 Abs. 1 § 1297 S. 1 ; SGB I § 40 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Höhe der dem Kläger gewährten Altersrente für langjährig Versicherte. Streitig ist, ob die Rente nach den Vorschriften des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch - Gesetzliche Rentenversicherung - (SGB VI) zu berechnen ist oder noch die für den Kläger günstigeren Vorschriften der Reichsversicherungsordnung (RVO) anzuwenden sind.