BAG - Beschluss vom 17.09.2013
1 ABR 37/12
Normen:
Manteltarifvertrag Nr. 5a für das Cockpitpersonal der DLH AG (MTV vom 8. Juni 2001 i.d.F. vom 1. Juli 2006) § 4; ArbGG § 94; BetrVG § 117;
Fundstellen:
AP Lufthansa Nr. 55
NZA 2014, 219
NZA-RR 2014, 6
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, vom 09.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 5 TaBV 144/11
ArbG Frankfurt/Main, vom 16.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 6 BV 692/10

Umfang der Mitbestimmung des fliegenden PersonalsBeteiligung der Personalvertretung an der Aufstellung der Flugpläne

BAG, Beschluss vom 17.09.2013 - Aktenzeichen 1 ABR 37/12

DRsp Nr. 2014/400

Umfang der Mitbestimmung des fliegenden PersonalsBeteiligung der Personalvertretung an der Aufstellung der Flugpläne

Orientierungssatz: Die nach § 4 Abschn. 2 Abs. (9) des Manteltarifvertrags Nr. 5a für das Cockpitpersonal der DLH AG erforderliche Anpassung von Flugplänen unterliegt nicht der Mitbestimmung der Personalvertretung, wenn hierdurch nicht zugleich der festgestellte Umlaufplan geändert wird.

Die Rechtsbeschwerde der Gesamtvertretung gegen den Beschluss des Hessischen Landesarbeitsgerichts vom 9. Februar 2012 - 5 TaBV 144/11 - wird zurückgewiesen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

Manteltarifvertrag Nr. 5a für das Cockpitpersonal der DLH AG (MTV vom 8. Juni 2001 i.d.F. vom 1. Juli 2006) § 4; ArbGG § 94; BetrVG § 117;

Gründe:

A. Die Beteiligten streiten über das Bestehen von Mitbestimmungsrechten der Gesamtvertretung bei der Anpassung des Flugplans.

Antragstellerin ist ein Luftfahrtunternehmen, das ca. 4.500 Cockpitmitarbeiter beschäftigt. Beteiligte zu 2. ist die nach dem Tarifvertrag Personalvertretung für das Bordpersonal vom 15. November 1972 (TVPV) iVm. § 117 Abs. 2 BetrVG gebildete Personalvertretung der Gruppenvertretungen des fliegenden Personals (Gesamtvertretung).